Beichte
Die Beichte (Buße) ist das Sakrament der Versöhnung eines Menschen, mit dem Herrn durch das Eingeständnis seiner Sünden, sowie den aufric
htigen Wunsch sein Leben zu ändern und die Bemühung sich, mit Gottes Hilfe künftig an die Gebote zu halten.
Bischof Ignatij Brjantschaninow über die Beichte: „Beichte – ist die inbrünstige Reue des Herzens, der Durst nach Reinigung, der durch die Wahrnehmung der Heiligkeit ausgelöst wird. Sie ist wie eine zweite Taufe, durch die wir somit für die Sünde sterben und der Heiligkeit auferstehen“.
Zur Beichte ist Folgendes zu beachten:
Zu der Beichte in unserer Kirche sollte man, wenn möglich am Abend vor Liturgie (Kommunion) gehen.
Es ist notwendig jene Verfehlungen zu bereuen, die nach der letzten Beichte begangen wurden. Wenn es die erste Beichte ist, sollten alle Verfehlungen vom Beginn der Taufe bereut werden.
Jedes Mal bei der Beichte eine Sünde zu gestehen, die bereits bereut wurde und die sich nicht mehr wiederholt, ist nicht notwendig.
Zuerst soll man die Verfehlungen gestehen, deren man sich schämt. „Das Gewissen ist die leise Stimme Gottes, die jeder in seinem Herzen hört“ St. Luka (Voino-Jasenetskij).
Die Sünden sollten nicht abstrakt „allgemein“, sondern konkret und möglichst genau gebeichtet werden, solche die man in Worten, Taten oder Gedanken begannen hat. Auf Details braucht der Beichtende nicht eingehen, es sei denn der Priester besteht darauf, um ihm im Kampf mit der Sünde zu helfen.